Analyse und Nachbearbeitung

Mit CadnaA können Sie nicht nur Lärmpegel berechnen und auf unterschiedlichste Art und Weise darstellen, sondern auch genau nach Ihren Vorstellungen weiterführende Berechnungen anstellen. Zusätzliche Nachbearbeitungs- und Analysefunktionen machen CadnaA zu einem der flexibelsten Programme zur Lärmprognose auf dem Markt.


Berechnung an Immissionsorten

Einzelne Immissionsorte können an beliebigen Punkten im Projekt platziert werden. Über die Berechnung dieser Punkte sind folgende Ergebnisse zugänglich:

  • Teilpegel zeigen genau, wie viel Einfluss jede Quelle auf das Gesamtergebnis hat
  • Es können die berechneten Strahlen von allen Quellen zu den Immissionsorten dargestellt werden. Es werden sowohl der direkte als auch alle reflektierenden Wege mit den Informationen über den Beitrag zum Gesamtergebnis generiert.
  • Das Berechnungsprotokoll zeigt alle Dämpfungsterme für alle berechneten Strahlen, basierend auf dem gewählten Berechnungsstandard
  • An jedem Immissionsort kann der Vorbeifahrtpegel für ein bestimmtes Fahrzeug in Abhängigkeit der Geschwindigkeit berechnet werden. Die Ergebnisse werden als Pegel-Zeit Verlauf dargestellt.

Horizontale und vertikale Rasterlärmkarten

Horizontale Rasterlärmkarten können auf einfache Art und Weise für großflächige Projekte berechnet werden. Durch die Angabe der Rasterweite kann die Anzahl der Immissionspunkte definiert werden. Zusätzlich können an beliebigen Punkten im Projekt vertikale Rasterlärmkarten berechnet werden. Diese dienen zur besseren Analyse einzelner Sonderfälle, etwa dem Effekt eines Schirms vor einem Gebäude.

Hausbeurteilungen

Die Hausbeurteilung ist eines der wichtigsten Objekte innerhalb einer Lärmprognose mit CadnaA. Hiermit können auf sehr einfach Weise die Immissionspunkte an allen Fassaden und Stockwerken eines Gebäudes generiert und berechnet werden. Jede Hausbeurteilung erzeugt dann eine Gebäudelärmkarte, welche in den 2D- und 3D-Ansichten sowie auch in einer Ergebnistabelle dargestellt werden kann. Einzelne Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte können gefiltert und hervorgehoben werden.

Nachbearbeitung der Ergebnisse mit Rechenoperationen

In CadnaA können bis zu vier Zielgrößen und bis zu 16 Szenarien gleichzeitig für jeden Immissionspunkt, jedes Raster und jede Hausbeurteilung berechnet werden. Die bei Kunden geschätzte Flexibilität von CadnaA erlaubt die einfache Kombination von Ergebnissen aus unterschiedlichen Szenarien mit Hilfe einer großen Auswahl mathematischer Operatoren. Somit können beispielsweise bei einer Quelle Zuschläge berücksichtigt oder nur die Pegeldifferenzen zweier Lärmkarten hervorgehoben werden.

Die zuvor genannten Funktionen können flexibel kombiniert werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, auf jeden Rasterwert einer kompletten Lärmkarte eine benutzerdefinierte, mathematische Funktion anzuwenden. So entsteht eine komplett neue Karte, ausgewertet nach Ihren Bedürfnissen.

ObjectScan*

Die Funktion ObjectScan nutzt statistische Informationen und erlaubt auf deren Basis die Nachbearbeitung von Berechnungsergebnissen in Tabellen oder Rasterdaten. Ein häufig genutzter Anwendungsfall ist die Analyse von betroffenen Einwohnern nach EU- Regularien. Die Anwendung geht jedoch dank des flexiblen Konzepts des ObjectScans weit über diesen einen Anwendungsfall hinaus, wie z.B.:

  • Kartierung von betroffenen Personen oberhalb eines gewissen Toleranzpegels
  • Erstellen einer Tabelle zur lärmbedingten Einordnung von Stadtteilen auf Grundlage der betroffenen Einwohner
  • Ausgabe von Flächen innerhalb eines Lärmpegelintervalls für einen Ausschnitt des Projekts

Viele der benötigten Formeln zur Nachbearbeitung sind standardmäßig in CadnaA enthalten, können aber auch jederzeit nach Ihren eigenen Vorgaben individualisiert werden.

* benötigt Option X

Bestimmung der Ungenauigkeit

CadnaA verfügt über eine große Auswahl an Beurteilungsparametern. Darunter ist z.B. die Standardabweichung, welche in vielen Richtlinien wie etwa der TA Lärm vorgeschrieben ist. Zudem kann in CadnaA mit Hilfe statistischer Analysen der Effekt jeglicher Änderung der Berechnungskonfiguration auf das Ergebnis ausgegeben werden, was in qualitätsgesicherten Standards wie der ISO 17534 gefordert wird.